In der Grundschule habe ich in jedes Freundschaftsbuch geschrieben, dass ich Lehrerin werden möchte.
Und jetzt, 35 Jahre später, bin ich Business Trainerin und lebe meinen (Kindheits-)traum.
Doch die Entscheidung, nach vielen Jahren Projektmanagement aus dem Doing ins Teaching zu wechseln, habe ich nicht aus nostalgischen Gründen getroffen. Für mich war es vielmehr der nächste logische Schritt auf meiner persönlichen Entwicklungsreise. Denn die Grundvoraussetzungen – meine Leidenschaft für lebenslanges Lernen und mein Fokus auf die Weiterentwicklung und das Wohlbefinden der Menschen um mich herum – waren von Anfang an gegeben. In der Schule und während des Studiums habe ich mit Freunden im Dialog gelernt, Nachhilfe gegeben oder mit Verbündeten über die Welt, den Menschen, das Miteinander und das Leben philosophiert (soweit das in dem Alter möglich ist). Und auch während meiner Jahre in der Wirtschaft habe ich meine Kollegen und Mitarbeiter immer in den Fokus gestellt und viel Energie und Zeit investiert, um sie mitzunehmen und für Neues zu begeistern, während Technik und Unternehmen um uns herum sich stetig wandelten. Und dann bin ich auch noch Mama geworden und habe eine ganz neue Dimension des Lernens und der persönlichen Entwicklung für mich entdeckt, wofür ich jeden Tag dankbar bin. Denn für mich war und ist jede Veränderung die Chance für Wachstum. So abgedroschen das klingen mag. Und so schwer es manchmal auch im ersten Moment fällt, dies wahrzunehmen. (Manchmal erkennt man sogar erst im Nachhinein aus „sicherer“ Entfernung, wozu es gut war.)
Mit jeder Veränderung, egal ob im privaten oder beruflichen Bereich, konnte ich immer wieder Neues entdecken, im Außen und in mir selbst. Ich war für jede neue Information, jeden Impuls und jedes Gespräch dankbar, denn es hat mein Wissen, meine Sichtweise und meine Realität verändert und mein Leben bereichert. Auch die negativen Erfahrungen? Ja, auch diese. Denn das Leben ist bunt und will in all seinen Facetten gesehen und erlebt werden. Und dieses Mindset veranlasst mich auch jetzt dazu, mein Wissen und meine Erfahrungen mit anderen zu teilen. Nicht, weil ich es besser weiß, sondern weil ich etwas geben kann. Da bin ich ganz bei Prof. Gerald Hüther, der mir in vielen Dingen, die er sagt und schreibt, aus der Seele spricht. Meine Gedanken, Erfahrungen und mein Wissen sind ein Angebot, eine Einladung an meinen Gegenüber, sie Teil seiner Realität werden zu lassen und diese zu bereichern. Was er dann daraus macht, ist seine persönliche Entscheidung. Bekomme ich im Gegenzug noch Feedback und es entsteht ein ernst gemeinter Austausch, dann bin ich ganz in meinem Element und fühle mich lebendig. Denn es regt sich was und meine Welt ist nicht mehr dieselbe.
Aus psychologischer Sicht betrachtet habe ich mit meiner Passion für mich zudem einen guten Weg gewählt, meine Grundbedürfnisse zu erfüllen. Das Lernen und Lehren verleiht mir das Gefühl von Selbstbestimmtheit. Im Austausch mit anderen nehme ich mich als wertvoll und Teil einer Gruppe wahr. Und zu guter Letzt bereitet mir der Glaube, mit all den neuen Erfahrungen reifer und weiser zu werden, ein Wohlbefinden, das auch die negativen Erfahrungen aufwiegt. Natürlich ist mir bewusst, dass nicht jeder Mensch diese Leidenschaft mit mir teilt. Allerdings bin ich davon überzeugt, dass jeder von uns mindestens eine Passion hat, die ihn wachsen und reifen lässt. Und diese gilt es zu entdecken und zu kultivieren. Darin steckt unser Potential. Und für mich ist es essentiell für unser Wohlbefinden und unseren Seelenplan. Auf dieser Entdeckungs- und Entwicklungsreise möchte ich mit meinem Tun anderen behilflich sein und gemeinsam wachsen.
Wenn auch du dein persönliches Wachstum aktiv gestalten möchtest, unterstütze ich dich gerne dabei!